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   BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U   

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BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U (https://dejure.org/1963,665)
BFH, Entscheidung vom 22.05.1963 - II 268/60 U (https://dejure.org/1963,665)
BFH, Entscheidung vom 22. Mai 1963 - II 268/60 U (https://dejure.org/1963,665)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Überprüfung der Deckung des Anlagevermögens durch das Eigenkapital - Zurechnung eines Darlehens zum Eigenkapital

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 77, 176
  • BStBl III 1963, 384
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 30.08.1962 - II 207/57 U

    Einordnung der Verkehrsüblichkeit als objektiver Beurteilungsmaßstab

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    Unter Hinweis auf das Urteil des Senats II 207/57 U vom 30. August 1962 (BStBl 1962 III S. 445, 448 rechte Spalte, Slg. Bd. 75 S. 489, 497 unten, zu Leitsatz 4) sei zu Vorfinanzierungskrediten noch bemerkt: Die Vorfinanzierung von Anlagegütern aus einem Betriebsmittelkredit macht diesen Kredit, der kurzfristig durch eine endgültige Finanzierung aus anderen Mitteln abgelöst wird, nicht schon deshalb zu einem Investitionskredit, weil er zunächst der Finanzierung der Anlagegüter dient (siehe auch die Urteile des Bundesfinanzhofs II 195/58 U vom 24. Januar 1963, Slg. Bd. 76 S. 585; II 97/60 U vom 14. November 1962, Slg. Bd. 76 S. 121).

    Die Verkehrsüblichkeit oder statistische Vergleiche über die Eigenkapitalfinanzierung branchegleicher oder -ähnlicher Erwerbszweige sind bei der Ermittlung des im Einzel fall gebotenen Kapitalbedarfs abzulehnen (vgl. insoweit das Urteil des Bundesfinanzhofs II 207/57 U vom 30. August 1962, BStBl 1962 III S. 445, Slg. Bd. 75 S. 489, besonders Leitsatz 1).

    Ob eine solche Ausnahme hier vorliegt, wird das Finanzgericht erforderlichenfalls nach objektiven Maßstäben prüfen müssen, wenn es feststellen sollte, daß das nach den vorstehenden Grundsätzen ermittelte Eigenkapital als Wert des Vermögens nach Abzug des Werts aller Verbindlichkeiten am Stichtag (siehe Urteil des Bundesfinanzhofs II 207/57 U vom 30. August 1962, BStBl 1962 III S. 445, 447 ) erheblich unter das Anlagevermögen abgesunken war.

  • BFH, 28.11.1962 - II 20/58 U

    Erforderlichkeit einer Eigenkapitalzufuhr bei mangelnder Eigenkapitalausstattung

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    In seinen neueren Entscheidungen hat der Senat - vielleicht etwas schärfer präzisiert, aber doch nur in Fortsetzung der bisherigen Rechtsprechung (vgl. u.a. die Urteile II 7/53 U vom 3. September 1953, BStBl 1953 III S. 283, Slg. Bd. 57 S. 743; II 46/53 U vom 14. Oktober 1953, BStBl 1954 III S. 5, Slg. Bd. 58 S. 235) - stets betont, daß eine Eigenkapitalzufuhr bei mangelnder Eigenkapitalausstattung in der Regel nur für Investitionen in das Anlagevermögen erforderlich ist, und hat es ausdrücklich abgelehnt, auch einen Betriebsmittelkredit zur Deckung eines Teils des Umlaufvermögens als Kapitalersatz in gesellschaftsteuerlichem Sinne anzusehen (vgl. die Urteile II 97/60 U vom 14. November 1962, BStBl 1963 III S. 44; II 20/58 U vom 28. November 1962, BStBl 1963 III S. 126).

    Kommt das Finanzgericht zu dem Ergebnis, daß das Darlehen als mittel- oder langfristiger Kredit Investitionszwecken gedient hat, so wird es bei der Prüfung der Frage, ob das Darlehen auch eine durch die Sachlage gebotene Kapitalzuführung ersetzt, weil Anlagevermögen und die beabsichtigten Investitionen zusammengenommen nicht durch Eigenkapital gedeckt werden können, von den Rechtsgrundsätzen ausgehen müssen, die der Senat in neuerer Zeit insbesondere in den Urteilen II 156/57 U vom 1. August 1962 (BStBl 1962 III S. 472, Slg. Bd. 75 S. 560), II 195/58 U vom 24. Januar 1963, (BStBl 1963 III S. 213) und II 20/58 U vom 28. November 1962 (BStBl 1963 III S. 126) niedergelegt hat und auf die Bezug genommen wird.

  • BFH, 03.09.1953 - II 7/53 U

    Steuerpflicht von ERP-Krediten, für die Gesellschafter Bürgschaft leisten -

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    In seinen neueren Entscheidungen hat der Senat - vielleicht etwas schärfer präzisiert, aber doch nur in Fortsetzung der bisherigen Rechtsprechung (vgl. u.a. die Urteile II 7/53 U vom 3. September 1953, BStBl 1953 III S. 283, Slg. Bd. 57 S. 743; II 46/53 U vom 14. Oktober 1953, BStBl 1954 III S. 5, Slg. Bd. 58 S. 235) - stets betont, daß eine Eigenkapitalzufuhr bei mangelnder Eigenkapitalausstattung in der Regel nur für Investitionen in das Anlagevermögen erforderlich ist, und hat es ausdrücklich abgelehnt, auch einen Betriebsmittelkredit zur Deckung eines Teils des Umlaufvermögens als Kapitalersatz in gesellschaftsteuerlichem Sinne anzusehen (vgl. die Urteile II 97/60 U vom 14. November 1962, BStBl 1963 III S. 44; II 20/58 U vom 28. November 1962, BStBl 1963 III S. 126).

    Der Senat hat es aber im Anschluß an das Urteil II 7/53 U vom 3. September 1953, BStBl 1953 III S. 283, Slg. Bd. 57 S. 743 stets abgelehnt, bei Fertigungsbetrieben, bei denen für die stark der Mode unterworfenen Fertigfabrikate ein Verwertungsrisiko besteht, schematisch auch die Deckung eines Teils des Umlaufvermögens zu fordern (in Abweichung von dem Urteil des Reichsfinanzhofs II A 175/38 vom 25. April 1939, BB 1952 S. 192).

  • BFH, 14.10.1953 - II 46/53 U

    Gesellschaftsteuerpflichtigkeit von ERP-Krediten - Einwand die Kurzfristigkeit

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    In seinen neueren Entscheidungen hat der Senat - vielleicht etwas schärfer präzisiert, aber doch nur in Fortsetzung der bisherigen Rechtsprechung (vgl. u.a. die Urteile II 7/53 U vom 3. September 1953, BStBl 1953 III S. 283, Slg. Bd. 57 S. 743; II 46/53 U vom 14. Oktober 1953, BStBl 1954 III S. 5, Slg. Bd. 58 S. 235) - stets betont, daß eine Eigenkapitalzufuhr bei mangelnder Eigenkapitalausstattung in der Regel nur für Investitionen in das Anlagevermögen erforderlich ist, und hat es ausdrücklich abgelehnt, auch einen Betriebsmittelkredit zur Deckung eines Teils des Umlaufvermögens als Kapitalersatz in gesellschaftsteuerlichem Sinne anzusehen (vgl. die Urteile II 97/60 U vom 14. November 1962, BStBl 1963 III S. 44; II 20/58 U vom 28. November 1962, BStBl 1963 III S. 126).

    Als lang- oder mittelfristige Kredite können in der Regel Darlehen gelten, bei denen der Darlehnsnehmer tatsächlich und rechtlich für mindestens etwa drei Jahre mit der Kreditgewährung rechnen durfte; nicht entscheidend ist, ob der Kredit vertraglich für diesen Zeitraum eingeräumt worden ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs II 46/53 U vom 14. Oktober 1953, BStBl 1954 III S. 5, Slg. Bd. 58 S. 235, und II 175/51 U vom 11. Juni 1952, BStBl 1952 III S. 195, Slg. Bd. 56 S. 502).

  • BFH, 11.06.1952 - II 175/51 U

    Gesellschaftssteuerpflichtigkeit bei einem Gesellschaftsdarlehen -

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    Demgegenüber vertraten das Finanzamt und das Finanzgericht im wesentlichen übereinstimmend die Auffassung, daß das Darlehen - möge es ursprünglich auch nur kurzfristig gegeben worden sein - spätestens ab dem Zeitpunkt der schriftlichen Fixierung und entsprechend dem tatsächlichen Geschehensablauf als langfristig anzusehen sei, zumal mit einer Belassung auf längere Zeit im Sinne des Urteils des Bundesfinanzhofs II 175/51 U vom 11. Juni 1952 (BStBl 1952 III S. 195, Slg. Bd. 56 S. 502) mit großer Wahrscheinlichkeit habe gerechnet werden können.

    Als lang- oder mittelfristige Kredite können in der Regel Darlehen gelten, bei denen der Darlehnsnehmer tatsächlich und rechtlich für mindestens etwa drei Jahre mit der Kreditgewährung rechnen durfte; nicht entscheidend ist, ob der Kredit vertraglich für diesen Zeitraum eingeräumt worden ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs II 46/53 U vom 14. Oktober 1953, BStBl 1954 III S. 5, Slg. Bd. 58 S. 235, und II 175/51 U vom 11. Juni 1952, BStBl 1952 III S. 195, Slg. Bd. 56 S. 502).

  • RFH, 23.03.1927 - IV A 46/26
    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    Verfahrensrechtlich ist vorweg das Folgende festzustellen: Zwar kann ein wegen einer vor Konkurseröffnung entstandenen Steuerschuld des Gemeinschuldners schwebendes Rechtsmittelverfahren auch gegen den Gemeinschuldner selbst fortgesetzt perden, jedoch ohne Wirkung der Konkursmasse gegenüber, und regelmäßig auch nur dann, wenn im Einzelfall ein besonderes Interesse des Steuergläubigers besteht (Urteil des Reichsfinanzhofs IV A 46/26 S vom 23. März 1927, RStBl 1927 S. 105, Slg. Bd. 21 S. 9; Urteil des Bundesfinanzhofs IV 135/51 U vom 12. September 1951, BStBl 1951 III S. 192, Slg. Bd. 55 S. 477).

    Dem Konkursverwalter gegenüber als dem gesetzlich allein legitimierten amtlichen Organ der Konkursmasse (§ 6 Abs. 2 der Konkursordnung - KO -) wird aber das zur Zeit der Konkurseröffnung schwebende Rechtsmittelverfahren unterbrochen (§ 146 Abs. 3, 5 KO; § 240 der Zivilprozeßordnung - ZPO - in entsprechender Anwendung; Urteil des Reichsfinanzhofs IV A 46/26 S a.a.O.; Mentzel-Kuhn, Kommentar zur Konkursordnung, vor §§ 10 bis 12 Bern. 8, § 146 Anm. 36).

  • BFH, 24.01.1963 - II 195/58 U

    Kapitalersetzender Charakter eines Investitionsdarlehens bei kurzfristiger

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    Kommt das Finanzgericht zu dem Ergebnis, daß das Darlehen als mittel- oder langfristiger Kredit Investitionszwecken gedient hat, so wird es bei der Prüfung der Frage, ob das Darlehen auch eine durch die Sachlage gebotene Kapitalzuführung ersetzt, weil Anlagevermögen und die beabsichtigten Investitionen zusammengenommen nicht durch Eigenkapital gedeckt werden können, von den Rechtsgrundsätzen ausgehen müssen, die der Senat in neuerer Zeit insbesondere in den Urteilen II 156/57 U vom 1. August 1962 (BStBl 1962 III S. 472, Slg. Bd. 75 S. 560), II 195/58 U vom 24. Januar 1963, (BStBl 1963 III S. 213) und II 20/58 U vom 28. November 1962 (BStBl 1963 III S. 126) niedergelegt hat und auf die Bezug genommen wird.
  • BFH, 08.05.1963 - II 105/60 U

    Gesellschaftssteuerrechtliche Forderung der Finanzierung von Teilen des

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    Nur außergewöhnliche Umstände könnten bei besonderen Verhältnissen eines bestimmten Unternehmens ausnahmsweise einmal dazu führen, fordern zu müssen, daß die Höhe des Eigenkapitals das Anlagevermögen übersteigt (vgl. auch das Urteil des Senats II 105/60 U vom 8. Mai 1963, BStBl 1963 III S. 366).
  • BFH, 03.09.1953 - II 69/53 U

    Versteuerung von Darlehen einer Gesellschaft - Darlehen eines Gesellschafters an

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    Auch ist bei der Besteuerung jede neue Darlehnsgewährung gesellschaftsteuerlich als neuer Rechtsvorgang neu zu würdigen, so daß z.B. bei wirtschaftlichem Austausch von Darlehen im Rahmen einer Umfinanzierung auch das neue Darlehen zu versteuern ist (Urteil des Senats II 69/53 U vom 3. September 1953, BStBl 1953 III S. 284, Slg. Bd. 57 S. 747).
  • BFH, 01.08.1962 - II 156/57 U

    Anwendbarkeit des § 3 Abs. 2 Satz 1, zweiter Halbsatz Kapitalverkehrssteuergesetz

    Auszug aus BFH, 22.05.1963 - II 268/60 U
    Kommt das Finanzgericht zu dem Ergebnis, daß das Darlehen als mittel- oder langfristiger Kredit Investitionszwecken gedient hat, so wird es bei der Prüfung der Frage, ob das Darlehen auch eine durch die Sachlage gebotene Kapitalzuführung ersetzt, weil Anlagevermögen und die beabsichtigten Investitionen zusammengenommen nicht durch Eigenkapital gedeckt werden können, von den Rechtsgrundsätzen ausgehen müssen, die der Senat in neuerer Zeit insbesondere in den Urteilen II 156/57 U vom 1. August 1962 (BStBl 1962 III S. 472, Slg. Bd. 75 S. 560), II 195/58 U vom 24. Januar 1963, (BStBl 1963 III S. 213) und II 20/58 U vom 28. November 1962 (BStBl 1963 III S. 126) niedergelegt hat und auf die Bezug genommen wird.
  • BFH, 14.11.1962 - II 97/60 U

    Gesellschafterverbürgtes Darlehen als Ersatz einer durch die Sachlage gebotenen

  • BFH, 12.07.1962 - IV 124/58 U

    Ermittlung der Besteuerungsgrundlagen von Amts wegen

  • BVerfG, 10.10.1961 - 2 BvL 1/59

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs. 1 KVStG

  • BFH, 09.05.1961 - I 168/60 U

    Schwebendes Rechtsmittel bei Konkurseröffnung über die Körperschaftssteuer eines

  • BFH, 12.09.1951 - IV 135/51 U

    Beteiligung des Gemeinschuldners am steuergerichtlichen Feststellungsverfahren

  • RFH, 08.07.1927 - VI A 531/26
  • RFH, 04.07.1930 - V A 1014/29
  • BFH, 06.03.1953 - III 26/52 S

    Zuständigkeit bei Beurteilung der Anmeldbarkeit einer Steuerforderung bei

  • BFH, 03.12.1969 - II 162/65

    Darlehnsgeber als Gesellschafter - Zeitpunkt der Hingabe - Voraussetzungen der

    Soweit es auf eine Vermögensaufstellung zum Stichtag ankommt, sind die unter Berücksichtigung aller Umstände anzusetzenden gemeinen Werte, nicht aber die Vorschriften des BewG maßgebend (Abweichung von BFH 77, 176).

    In der kurzen Formel, daß Anlagevermögen grundsätzlich durch Eigenkapital gedeckt sein müsse, und deren Umkehrung, daß Umlaufvermögen grundsätzlich nicht durch Eigenkapital gedeckt zu sein brauche (Urteile II 105/60 U vom 8. Mai 1963, BFH 77, 133 [135 f.], BStBl III 1963, 366; II 268/60 U vom 22. Mai 1963, BFH 77, 176 [182], BStBl III 1963, 382; II 68/62 vom 30. Mai 1967, BFH 88, 526, BStBl III 1967, 473), ist eine solche Regel jedenfalls nicht geeignet, den Vorwurf des Österreichischen Verfassungsgerichtshofs (Erkenntnis vom 27. Juni 1969 -- G 17/68 --) auszuräumen, § 3 Abs. 1 Satz 1 KVStG 1934 (= 1955) sei in einem Maße unbestimmt, daß der Inhalt seiner Aussage nicht verläßlich ermittelt werden könne, wodurch den Rechtsanwendungsorganen die Befugnis übertragen werde, nach ihren Vorstellungen den Tatbestand festzusetzen und die sich aus ihm ergebenden Folgen zu bestimmen.

    e) Die klassische gesetzliche Definition des Anlageund Umlaufvermögens in § 131 Abs. 1 AktG a. F. ist nicht tauglich, ein für alle Branchen gleichermaßen zutreffendes Bild über das langfristig und das kurzfristig gebundene Kapital (vgl. dazu Urteile II A 144/27 vom 24. Mai 1927, Mrozek-Kartei, Kapitalverkehrsteuergesetz 1922, § 6 zu c, Rechtsspruch 69; II 207/57 U vom 30. August 1962, BFH 75, 489 [496, 497], BStBl III 1962, 445; II 268/60 U vom 22. Mai 1963, BFH 77, 176 [182]) zu liefern.

    Das BewG kann für diese allerdings -- entgegen dem Urteil II 286/60 U vom 22. Mai 1963 (BFH 77, 176 [185 f.], BStBl III 1963, 382) -- nicht maßgebend sein, weil diese Vermögensaufstellungen nicht unmittelbar durch das KVStG für die Gesellschaftsteuer rechtlich veranlaßt sind (§ 1 BewG), sondern nur der Beantwortung einer durch § 3 Abs. 1 KVStG aufgeworfenen tatsächlichen Frage betriebswirtschaftlicher Art dienen.

    Die Auffassung der Urteile II 207/57 U vom 30. August 1962 (BFH 75, 489 [496], BStBl III 1962, 445); II 195/58 U vom 24. Januar 1963, (BFH 76, 585 [590], BStBl III 1963, 213); II 268/60 U vom 22. Mai 1963 (BFH 77, 176 [185], BStBl III 1963, 382) und II 14/60 vom 28. Oktober 1964 (HFR 1965, 62 [63]), daß die Branchenüblichkeit schlechthin unbeachtlich sei, kann nicht aufrechterhalten werden (vgl. Urteil II 175/51 U vom 11. Juni 1952, BFH 56, 502, BStBl III 1952, 195).

  • BFH, 21.02.1967 - II R 13/66

    Prüfung der Dauer des Kapitalbedarfs bei anlaufenden Betrieben

    So hat der BFH Ausnahmen von dem aufgestellten Grundsatz anerkannt bei Unternehmungen, die ihrer Art nach eine besondere Struktur haben, wie Wohnungsbaugesellschaften (Urteil II 176/57 U vom 28. März 1962, BFH 74, 635, BStBl III 1962, 236) und andere Grundstücks- und Baugesellschaften (Urteil II 100/59 U vom 26. Oktober 1962, BFH 66, 22, BStBl III 1963, 9) sowie auf dem Gebiete des Schiffbaus (Urteil II 201/52 U vom 4. März 1953, BFH 57, 327, BStBl III 1953, 129); sie können aber auch bei anderen Unternehmen unter besonderen Umständen in Betracht kommen (Urteile II 4/59 U vom 22. Mai 1963, a.a.O.; II 156/61 vom 28. Oktober 1964, a.a.O.).

    Eine kurze Zwischenfinanzierungslücke würde eine Kapitalzuführung noch nicht geboten erscheinen lassen (vgl. insoweit Urteil des Senats II 268/60 U vom 22. Mai 1963, BFH 77, 176, BStBl III 1963, 382).

    Für die gesellschaftsteuerrechtliche Beurteilung maßgebend ist indessen der Zeitpunkt der Darlehensgewährung (Urteil des Senats II 4/59 vom 22. Mai 1963, a.a.O., vgl. insoweit auch Urteil des Senats II 100/60 vom 8. Mai 1963, a.a.O.), mag auch im Einzelfall - aber nicht stets (vgl. Urteil des Senats II 60/59 U vom 18. Dezember 1963, BFH 78, 195, BStBl III 1964, 78) - in der Fortgewährung eines Darlehens eine neue Darlehenshingabe zu sehen sein.

  • BFH, 18.11.1971 - II 47/63

    Kapitalzuführung - Gesellschaftsteuer - Doppelte Heranziehung - Gewährung eines

    Denn die Besteuerung aus §§ 3, 8 Nr. 5 KVStG hat -- wie sich aus den Darlegungen des vorangehenden Abschnitts ergibt -- zur Folge, daß das von der Gesellschaft als Darlehen empfangene Geld (§ 607 Abs. 1 BGB), solange es noch nicht zurückbezahlt ist, wie Eigenkapital behandelt wird, im besonderen bei der Frage, ob eine spätere Darlehnsgewährung eine Eigenkapitalzuführung ersetzt (§ 3 Abs. 1 KVStG) oder nicht (BFH-Urteil II 268/60 U vom 22. Mai 1963, BFH 77, 176 [186], BStBl III 1963, 382 [385], das in diesem Punkte durch die seit dem BFH-Urteil II 162/65 vom 3. Dezember 1969, BFH 98, 59, BStBl II 1970, 279, veränderte Auslegung des § 3 KVStG nicht berührt wird).
  • BFH, 30.05.1967 - II 68/62

    Ersatz einer notwendigen Kapitalzuführung durch Aufnahme eines Kredits

    Der erkennende Senat des BFH hat es aber in ständiger Rechtsprechung abgelehnt, auch einen Betriebsmittelkredit zur Deckung eines Teiles des Umlaufvermögens als Kapitalersatz im gesellschaftsteuerrechtlichen Sinne anzusehen (vgl. das oben zitierte Urteil des BFH II 72/59; Urteile des BFH II 53/60 vom 21. Dezember 1962, HFR 1963, 144; II 105/60 U vom 8. Mai 1963, BFH 77, 133, BStBl III 1963, 366; II 268/60 U vom 22. Mai 1963, BFH 77, 176, BStBl III 1963, 382 mit Hinweis auf die weiteren Urteile des BFH II 97/60 U und II 20/58 U; II 143/60 vom 31. Juli 1963, HFR 1964, 160).
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